Bei den beiden Rescue-Disziplinen müssen die Roboter einen Parcours mit Hindernissen bewältigen und “Opfer” erkennen und retten.
In der Disziplin Rescue Line ist der Parcours mit einer schwarzen Linie markiert, die über mehrere auf- und absteigende Rampen führt. Hindernisse zwingen den Roboter den Parcours zu verlassen und wiederzufinden. Das Ende des Parcours führt in einen Raum, in dem mehrere Opfer (metallische und schwarze Kugeln) erkannt und geborgen werden müssen.
In der Disziplin Rescue Maze ist der Parcours ein Labyrinth mit mehreren Räumen. Eine zusätzliche Schwierigkeit stellen Hindernisse auf dem Parcours dar, die von den Robotern geschickt umfahren werden müssen. Die Opfer sind Buchstaben und Farben an den Wänden des Labyrinths. Sie sind über das gesamte Labyrinth verteilt und müssen mit Hilfe einer Kamera erkannt werden.
Seit dem Jahr 2018 werden in Deutschland die Einsteigerligen Rescue Line Entry und Rescue Maze Entry angeboten. An der Rescue Line Entry Liga können Schülerinnen und Schüler bis zu einem Alter von 14 Jahren teilnehmen, während die Rescue Maze Entry Liga bis 16 Jahre geht (Sonderregelung für einmalige Überschreitung beachten). Eine Qualifikation für die WM ist in diesen Ligen nicht möglich.
Wir spielen nach den 2024 Regeln für Maze, Line und Simulation. Eine Normalisierung der Punkte findet bei der GermanOpen nicht statt und außer den besten Wertungsläufen fließt nichts weiter in das Endergebnis ein (vgl. Regel 5 Competition). Für die Entry-Ligen gibt es ältere Regeln mit Ergänzungen. Alle Zusätze, Änderungen oder Ergänzungen sind bindend!
Sollte der Roboter direkt beim Start des Laufs Störungen aufweisen (Fährt nicht los/dreht sich nur im Kreis/blinkt nur), wird dem Team die Möglichkeit eines Neustarts gegeben, sofern der Roboter sich noch auf der ersten Kachel befindet. Hierbei darf auch nochmal ein anderes Programm geladen werden. Die Zeit läuft weiter
Falls der Roboter im großen Stil umgebaut wurde, d.h. der Roboter nicht mehr als der zum Team gehörige zu erkennen ist, so ist dies dem Organisationsteam mitzuteilen.
Da die Line-Arenen keine äußere Begrenzung mehr haben, darf der Roboter bei einem drohenden Verlassen der Arena „gerettet“ werden. Ein solcher Eingriff wird als Lack of Progress behandelt. Das gleiche gilt für drohende Stürze von erhöhten Kacheln. Fallen Teile vom Roboter ab, dann bleiben diese bis zum Ende des Laufs liegen.
Schiedsrichter sind NICHT für die Sicherheit der Roboter verantwortlich. Diese sollten so gebaut sein, dass sie sich selbst keine Schäden beim Fahren auf der Arena zufügen (gegen Bande fahren / Rampe runterrutschen / etc.). Der Captain kann ein Lack of Progress ausrufen und dann eingreifen, um den Roboter vor einer Beschädigung zu schützen. Sollte der Roboter von der Arena oder erhöhten Teilen herunterzufallen drohen, kann im Zweifel auch der Co-Captain eingreifen und den Roboter auffangen. Dies wird ebenso als Lack of Progress gewertet.
Es ist den Teams nicht gestattet, Lichtquellen an den Spielfeldern aufzustellen, um definierte Lichtverhältnisse zu schaffen. Erlaubt ist hingegen, dass der Roboter eine Lichtquelle mit sich führt. Sie muss immer so gestaltet sein, dass andere Roboter nicht gestört werden.
Pre-Mapping betrifft sämtliche Informationen, die dem Roboter gegeben werden, nachdem der Parcours gesehen wurde. Dazu zählt insbesondere bei Rescue Line die Information, ob ein Hindernis gezielt links oder rechts umfahren werden soll. Weiterhin zählen auch die Informationen über den Eingang des Evakuierungsraums oder die Anzahl an Opfern, die gerettet werden sollen, dazu. Jegliche Übermittlung solcher Informationen ist laut Regeln verboten und kann mit der Streichung des Laufes geahndet werden. Vor dem Start des Laufes ist nur das Kalibrieren der Sensoren als Anpassung an den Parcours erlaubt. Pre-Mapping kann damit bestraft werden, dass alle bisherigen Läufe mit 0 Punkten bewertet werden. Das Team ist dann in der Pflicht nachzuweisen, dass die Programmierung des Roboters so geändert wurde, dass kein Pre-Mapping mehr möglich ist. In Rescue Line Entry wird vor den Läufen (mindestens 30 Minuten vor dem ersten Lauf einer Runde) die Abbiegerichtungen an Kreuzungen (links/rechts) mitgeteilt. Dies darf selbstverständlich auf dem Roboter eingestellt werden und zählt nicht als Pre-Mapping.
Mit der Unterschrift erkennt der Teamkapitän alle auf dem Schiedsrichterzettel aufgeführten erfolgreich absolvierte Abschnitte, Lücken, Hindernisse, Kreuzungen, Bumper, Rampen und gerettete Opfer an. Dabei gelten ausschließlich die zusammen addierten Zahlen und die Kreuze in den jeweiligen Abschnitten. Ein späteres „Nachverhandeln“ ist nur möglich, wenn ein entsprechender Kommentar auf dem Schiedsrichterzettel hinterlassen wurde. Bei Beschwerden sind diese auf der Rückseite des Schirizettels zu notieren und mit den League Chairs (nicht mit den Schiedsrichtern) zu klären.
Nein, eine offene technische Bewertung (Regel 6 in Rescue Line / Line Entry / Maze bzw. Regel 5 in Rescue Maze Entry) wird nicht durchgeführt.
Ja, das dürfen sie, aber sie werden auf diese Frage nicht antworten.
Hier als PDF ein Angebot der Firma Liebke. Dies ist eine Möglichkeit diese Materialien zu beziehen (Das Angebot ist nur ein Beispiel und die Preise können sich geändert haben).
Ebenfalls gibt es eine Druckvorlage der Maze-Buchstaben über den Button "Buchstaben Vorlage" herunterzuladen.
Beim Finale können weitere Kacheln verwendet werden. Eine Bestellung von fertig bedruckten Platten (Alu Dibond, 3 mm Stärke) ist beispielsweise bei Liebke Werbung unter Angabe der Kachelnummern möglich.
Eine Übersicht aller bei den Qualifikationsturnieren verwendeten Kacheln ist hier verfügbar. Beim Finale können weitere Kacheln verwendet werden. Eine Bestellung von fertig bedruckten Platten (Alu Dibond, 3 mm Stärke) ist beispielsweise bei Liebke Werbung unter Angabe der Kachelnummern möglich. Mit Hilfe der PDF-Dateien hier , können sie Druckereien in eurer Nähe aber auch herstellen.
Kommerzielle Sensoren zur Linienverfolgung mit integrierter Auswerte-Software/Regelungstechnik dürfen gemäß den Regeln nicht verwendet werden. Sie sind ebenso auf der Weltmeisterschaft verboten worden.Sollte ein Team nur den Sensorteil eines Line Readers einsetzen, muss es sich darauf einstellen, dass bei einer Inspektion im Detail die eigene Software erklärt werden muss. Wenn Zweifel an der Eigenleistung bestehen, kann das Team disqualifiziert werden. Es besteht für das Team zudem die Gefahr, dass der Roboter im Fall einer Qualifikation bei der WM durch eine schärfere Regelauslegung disqualifiziert wird.Wir empfehlen grundsätzlich den Verzicht auf den Einsatz von fertigen Line Reader Sensoren.Unter oben aufgeführten Gesichtspunkten ist die die Verwendung der Sensoren “Light Sensor Array for NXT or EV3” und “Line Follower Sensor for NXT or EV3” dennoch in Deutschland gestattet. International weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass es dort Schwierigkeiten beim Einsatz dieser Sensoren geben kann. Hier empfehlen wir nochmal explizit im RoboCup Junior Forum nachzufragen.
Wird ein Abschnitt zweimal in unterschiedlicher Richtung durchfahren, so wird dieser Abschnitt doppelt gewertet. Somit zählen ebenfalls die Punkte für Kacheln, Lücken, Kreuzungen, Bumper, Rampen und Hindernisse je Richtung separat.
Die Einfahrt in den Evakuierungsraum gilt nicht als Ende eines Abschnittes – sie ist daher kein Checkpoint. Es gibt also keine zusätzlichen Punkte für den Abschnitt zwischen dem letzten Checkpoint und der Evakuierungszone (in Rescue Line Entry). Punkte für Bumper, Kreuzungen, Hindernisse, Rampen oder Lücken gibt es natürlich.
In Rescue Line ist die Evakuierungszone Teil eines Abschnitts (vom letzten Checkpoint vor der Evakuierungszone bis zum ersten danach). Ein Lack of Progress in der Evakuierungszone reduziert entsprechend die Punkte für den Abschnitt, in dem diese liegt. Außerdem wird in Rescue Line die Endkachel so ähnlich wie ein Checkpoint gewertet, sodass hier im Gegensatz zu Rescue Line Entry in jedem Fall jede Kachel zu einem gewerteten Abschnitt gehört. Zu beachten ist hierbei, dass der letzte Abschnitt bis zur Endkachel nur als erfolgreich gewertet wird, wenn der Roboter auf der Endkachel für 5 Sekunden stehen bleibt und damit erfolgreich den Lauf beendet. Das bloße Erreichen der Endkachel, wie es bei gewöhnlichen Checkpoints ausreichend wäre, genügt nicht. Ggf. muss ein weiterer Versuch unternommen werden (Lack of Progress).
Wenn ein Qualifikationsturnier zur Reduktion der Schwierigkeit die Lage der Evakuierungszone vorab den Turnierteilnehmern bekannt gibt, ist dieses Sache des Turnierveranstalters. In den Regeln wird hierzu derzeit keine Festlegung getroffen. Beim Finale wird die Lage der Evakuierungszone im Evakuierungsraum vorab nicht bekannt gegeben.
Hindernisse können auf dem Boden fixiert sein, müssen es aber nicht. Diese Entscheidung liegt beim Veranstalter. Sollte das Hindernis weggeschoben werden, wird es gewertet sobald der Roboter die Kachel hinter dem Hindernis erreicht hat.
Auch wenn der Roboter die Linie zwischen den beiden Lücken nicht wiederfindet, sondern erst auf der darauffolgenden Kachel, wird die Kachel erfolgreich gewertet. Nach den aktuellen Regeln werden allerdings Kacheln mit mehreren Lücken nur noch einfach gewertet und nicht mehr je Lücke.
Unabhängig davon zählt eine lange, durchgehende Rampe aber nur als eine einzelne Rampe. Für diese gibt es 10 Punkte, sobald der Roboter erfolgreich die Kachel hinter der Rampe erreicht.
Ein Abschnitt darf nur wiederholt werden, wenn der nächste Checkpoint noch nicht erreicht wurde.
Die silbernen Opferkugeln können z.B. hier (5 cm Kugel auswählen) bestellt werden. Die Kugeln können allerdings in geringem Maße im Gewicht abweichen. Für die schwarzen Opfer können Tischtennisbälle (40 mm) schwarz angemalt werden. Auf allen deutschen Turnieren kommen 5 cm große schwarze Plastikkugeln für die toten Opfer zum Einsatz.Opfer, die den Boden außerhalb der Evakuierungszone berühren, gelten als verloren und werden nicht wieder ins Spiel gebracht. Das heißt: wenn ein Roboter ein Opfer aus der Evakuierungszone schiebt, ist es verloren. Ein Abschnitt darf nur wiederholt werden, wenn der nächste Checkpoint noch nicht erreicht wurde.
Die Kugeln werden während des Wettkampfs einen regelrecht, außenmittigen Schwerpunkt besitzen, welche die Kugeln immer zum Schwerpunkt rollen lässt, wenn dies die Umstände zulassen (Stehaufmännchen). Die Kugeln werden hierzu mit je ca. 10g Sand gefüllt.
Kugeln: Die silbernen Opferkugeln können z.B. hier (5 cm Kugel auswählen) bestellt werden. Die Kugeln können allerdings in geringem Maße im Gewicht abweichen. Für die schwarzen Opfer können Tischtennisbälle (40 mm) schwarz angemalt werden. Auf allen deutschen Turnieren kommen 5 cm große schwarze Plastikkugeln für die toten Opfer zum Einsatz.
Wippen: Konstruktionszeichnungen
Grüne Punkte: Hier als PDF ein Angebot der Firma Liebke . Dies ist eine Möglichkeit das Material zu beziehen.
Ein Rescue Kit zählt als erfolgreich abgeworfen, wenn es innerhalb von 15 cm eines Opfers den Untergrund berührt. Sollte das Rescue Kit anschließend wieder vom Opfer wegbewegt werden, ändert dies nichts an bereits vergebenen Punkten.
Aus Regel 1.5.6 geht hervor, dass die Buchstaben mit einer serifenlosen Schriftart gedruckt werden. Die Buchstaben können fett oder nicht fett sein, ihr solltet dazu in der Lage sein, beides zu erkennen. Über die Rotation steht nichts in den Regeln, aber bei den German Open werden die Visual Victims nicht gedreht an die Wand geklebt, sondern sind immer normal lesbar, also so, wie in den Regeln abgebildet.“1.5.6 Visual victims are uppercase letters printed on or attached to the wall. They are printed in black, using a sans serif typeface such as “Arial”. Their height will be 4 cm. The letters represent the health status of the victim”
Nein. Bei der maximalen Steigung von 25° geht es nur um die Rampe. Speed Bumps können sich überall befinden, auch auf der Rampe, und ändern die Steigung der Rampe nicht. Wenn man das so sieht, hätte ja ein Speed Bump, der auf ebenem Untergrund befestigt ist, auch eine extrem hohe Steigung, die 25° deutlich übersteigt, wenn der Speed Bump beispielsweise rechteckig ist.
In Abschnitt 1.4 der Regeln (“Debris”) ist die Farbe nicht definiert, weshalb Schutt generell jede Farbe haben kann, auch schwarz. Wir würden aber sicherlich nicht eine Fliese komplett mit dunklem Schutt bedecken, sodass sie sich nicht mehr von einer schwarzen Fliese unterscheiden lässt
Die Regel 4.6.13 der Maze Regeln findet keine Anwendung, es werden keine negativen Punkte vergeben.
Siehe weiter oben bei Allgemein!
Fragen zu den FAQs bzw. neue Fragen für die FAQs bitte an support@robocup.de schicken.